Gerd Böhm führte 15 Personen in seiner interessanten und leidenschaftlichen Art in diese große Oper von Giacomo Puccini ein.
Es geht dabei um eine ausgelassene Männer-WG und zugleich ist es auch ein ergreifendes Drama über die Vergänglichkeit des Lebens und der Liebe, auf der von Anbeginn ein dunkler Schatten liegt. Die vier jungen Künstler Rodolfo, Marcello, Schaunard und Colline sind Meister im Improvisieren ihres kargen Alltags. Doch dann steht vor der Tür ein einfaches Mädchen und alles wird auf einmal kompliziert. Es beginnt die leidenschaftliche Liebe zwischen Rodolfo und der bereits erkrankten Mimì, die uns mitten hineinführt in die impulsive Welt der Bohèmiens.
Ich bin nicht geschaffen
für heroische Gesten.
Ich liebe die Seelen,
die wie wir fühlen,
aus Hoffnung
und Illusion bestehen,
die blitzende Freude
und tränende Wehmut empfinden.
Ich liebe die kleinen Dinge,
und ich kann und will
nur die Musik der kleinen Dinge machen,
wenn sie wahr, leidenschaftlich
und menschlich sind
und zu Herzen gehen. Giacomo Puccini